29.08.23

Welche Auflösung für meinen Fotokalender?

Wie erkenne ich, ob mein Foto sich für den Druck eignet? Sie möchten einen Fotokalender drucken lassen? Um ein gutes Druckergebnis zu erzielen, stellt sich neben der Motivauswahl auch die Frage nach der „technischen“ Qualität. Welche Auflösung brauche ich für ein gutes Druckergebnis?

Wenn Sie sich mit Bildbearbeitung beschäftigen oder schon mal einen Fotokalender drucken haben lassen, sind Ihnen die Begriffe Auflösung, Pixel, ppi und dpi sicherlich schon einmal begegnet.

Für ein gutes Druckergebnis sollte Ihr Foto eine ausreichende Auflösung bei der gewünschten Abbildungsgröße haben. Doch was bedeutet das konkret? Und was ist nun die richtige Auflösung?

Die gute Nachricht vorne weg: Mit den meisten Smartphones und Digitalkameras lassen sich mittlerweile so große Fotos schießen, dass die Auflösung für den Kalenderdruck definitiv gegeben ist.

Smartphone Kamera Fotos für den Druck

Wenn Sie also die Originaldateien von Smartphone oder Kamera verwenden, sollten sich fast alle Kalenderformate ohne Probleme daraus erstellen lassen. Verzichten Sie aber lieber auf über Messengers weitergeleitete Bilder (oder fügen Sie sie nur entsprechend „klein“ ins Layout ein): Bei den meisten Diensten wird die Originaldatei beim Weiterleiten reduziert: Sie sieht zwar auf dem Display gut aus, ist aber nicht mehr für den Druck geeignet.

Wer es genauer wissen möchte, findet hier eine kurze technische Erklärung zu den Begriffen.

Was ist die Auflösung

Jedes digitale Foto ist eine Rastergrafik. Das bedeutet, dass es aus vielen kleinen Bildpunkten zusammengesetzt ist: den Pixeln. Die Anzahl der Pixel, aus denen eine Rastergrafik zusammengesetzt ist, ist die Bildauflösung.

Pixel sind winzige, quadratische Kästchen, in denen Informationen zu Farbe oder Schattierung gespeichert werden. Diese Bildpunkte sind so winzig, dass unser Auge sie für sich allein genommen gar nicht wahrnehmen kann und unser Gehirn die einzelnen Pixel zu einem Gesamtbild zusammenfügt.

Jedes digitale Foto hat eine absolute Auflösung in Pixel, was auch als Pixelmaß bezeichnet wird. Mit dieser Maßeinheit wird die feste Anzahl von Pixeln, unabhängig von der Ausgabegröße, jeweils in horizontaler und vertikaler Richtung angegeben. Mit dem Pixelmaß wird sozusagen angegeben, aus wie vielen Pixeln sich ein Bild zusammensetzt. Diese absolute Auflösung wird oft als Megapixel angegeben. Welche Megapixel ausreichend sind für ein gutes Druckergebnis, finden Sie auch direkt auf der Fotokalender-Seite unter „Maße und Auflösungen“.

Ihr Foto hat aber auch eine relative Auflösung: Mit der relativen Auflösung wird die Pixelanzahl im Verhältnis zu einer physikalischen Längeneinheit angegeben. Die relative Auflösung ist das, was für den Druck relevant ist. Diese relative Auflösung wird als Pixeldichte angegeben, abgekürzt mit „ppi“.

Mit dpi (dots per inch) wird dagegen in der Drucktechnik die Auflösung einer Druckmaschine angegeben. Damit wird festgelegt, wie dicht die Tintenpunkte beim Drucken aufgetragen werden sollen. Dieser Wert hängt also vom Ausgabegerät ab und lässt sich vom Designer der Druckdaten nicht beeinflussen.

PPI – Pixel per Inch
PPI ist die Abkürzung für „pixel per inch“: Pixel pro Zoll. Mit PPI wird die relative Auflösung eines digitalen Fotos angegeben, das in einer bestimmten Größe auf Papier gedruckt wird.

 

 

 

DPI – Dots per Inch
DPI steht für „dots per inch“: (Druck)punkte pro Zoll. Der Begriff bezieht sich auf die Auflösung einer Druckmaschine (eines Ausgabegerätes). Mit dem DPI-Wert wird die Dichte der Farbpunkte beschrieben, mit dem das Ausgabegerät die Tinte auf das Trägermaterial druckt.

 

 

 

 

Die Größe des Drucks berechnen Sie, indem Sie die Breite und Höhe des Bildes nehmen und sie durch die PPI teilen. Ein Inch entspricht zirka 2,54 cm. Sie möchten die Titelseite eines Din A3-Kalenders vollflächig mit einem Foto bedrucken lassen. Dafür bräuchten wir eine relative Auflösung von 2516 x 1789 Pixeln bei 150 ppi. Nehmen wir an, Ihr Foto hat eine absolute Auflösung von 3000 x 2000 Pixeln. Damit würde sich im Beispiel oben eine relative Auflösung von 171 ppi ergeben. Ihr Bild ist also von der mathematischen Auflösung her bestens für den Druck in Din A3 geeignet.

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Wenn Sie online Ihren Kalender gestalten, prüft unser System die rechnerische Auflösung Ihres Bildes. Sie erhalten dann eine Meldung, wenn die Auflösung nicht optimal für den späteren Druck ist. Auch wenn Sie Ihr Foto vergrößern, wird dies berücksichtigt und neu berechnet. Für den Druck ist die relative Auflösung relevant: Wie viel ppi sind bei der aktuellen Abbildungsgröße vorhanden? Sollte die Auflösung nicht ausreichen, erhalten Sie einen entsprechenden Hinweis.

Die Auflösung ist zu gering

Ist die Auflösung Ihres Fotos zu gering, wird das gedruckte Ergebnis unscharf und kontrastarm wirken. Bei sehr geringer Auflösung kann es auch sein, dass sie die einzelnen Bildpunkte mit bloßem Auge wahrnehmen können. Sie sollten in einem solchen Fall das Foto auf der Kalenderseite verkleinern oder auf ein kleineres Kalenderformat wechseln.

 

Glossar

Eine Rastergrafik oder Pixelgrafik ist eine Datei, die aus vielen einzelnen Pixeln aufgebaut ist. Darin werden ihre Bildinformationen gespeichert. Ein bekanntes sBeispiel für eine Rastergrafik ist eine Jpg-Datei.

Ein Pixel ist das kleinste Element einer Rastergrafik.
Als Pixelmaß wird die absolute Auflösung einer digitalen Bilddatei bezeichnet. Sie setzt sich zusammen aus der Anzahl der einzelnen Pixel in Breite und Höhe.
Die relative Auflösung wird in der Einheit ppi angegeben. Sie setzt sich zusammen aus der Anzahl der Pixel im Verhältnis zu einer physikalischen Längeneinheit (zum Beispiel cm).

Fotos:
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